Bouldermatten-Vergleich – Worauf beim Crashpad-Kauf achten?

Kletterfreaks findet man heute nicht nur in der freien Natur, auch im Indoor-Bereich wie in speziellen Kletterhallen wird die neue Trendsportart betrieben. Eigentlich wird zum Bouldern keine große Kletterausrüstung benötigt. Neben bequemer Kleidung braucht man noch ein Paar gute Kletterschuhe und Chalk für die Hände. Während Boulderhallen großzügig mit weichen Matten ausgelegt sind, benötigt man im Freien mobile Bouldermatten, die man leicht transportieren kann. Diese Craspads sollten leicht im Gewicht, groß genug und fest im Aufprallschutz sein. Wer zusammen mit seinen Freunden Bouldern geht, kann zudem auch mehrere Matten nebeneinander legen. Schon beim Kauf sollte man aber auf ein paar wichtige Kriterien für die ideale Bouldermatte achten. Was wichtig ist und worauf man beim Kauf achten sollte, beleuchten wir in unserem Bouldermatten-Vergleich etwas genauer.

 

Worauf man beim Kauf einer Bouldermatte achten sollte

Bouldermatten und Crashpads ähneln sich in der Ausstattung meist, dennoch gibt es einige Punkte, die man bei Kauf bedenken sollte:

Format und Größe

Je größer ein Crashpad ist, desto mehr Fläche bietet es natürlich. Aber je größer eine Bouldermatte ist, desto schwerer und unhandlicher ist sie auch. Vor dem Kauf sollte man daher überlegen, ob man eher einen großen Fallschutz für Highball-Bouldern mit ggf. hohen Stürzen benötigt oder eher eine kompaktes und leichtes Crashpad für Parcours-Bouldern in engem Terrain.

Burritos und Tacos

Hier handelt es sich beim Bouldern nicht um mexikanisches essen, sondern um die Art der Crashpad-Konstruktion. Matten im „Taco-Stil“ besitzen eine durchgängige Schaumstoff-Konstruktion und lassen sich für den Transport knicken, während Fallschutzmatten im „Burrito-Stil“ gefaltet werden, da zwischen den einzelnen Kammern ein klappbarer Falz vorhanden ist. Somit lassen sie sich zwar schnell zusammenklappen, haben aber auch eine kleine Schwachstelle, in der die Füße bei der Landung umknicken könnten.

Dämpfung und Füllung

Bouldermatten bestehen in der Regel aus mehreren Schichten. Um ein möglichen Umknicken zu verhindern und die Sturzenergie gut zu verteilen, besteht die obere Schicht aus eher härterem Schaumstoff. Die darunter liegende Schicht besteht hingegen aus weichem Schaumstoff, um die Sturzenergie gut zu dämpfen. Manche Bouldermatten haben noch eine dritte Schicht, die wiederum hart ist. Dadurch wird das Durchschlagen minimiert.

Handling und Transport

Eine gute Bouldermatte sollte an jeder Seite Tragegriffe haben, damit sie sich gut bewegen und ausrichten lässt. Für einen längeren Transportweg ist ein Rückentragesystem sehr komfortabel.

 

Bouldermatten-Vergleich – 7 Crashpads im Vergleich

Im Bouldermatten-Vergleich betrachten wir sieben beliebte Crashpads zum Highball-, Traverse- und Sitz-Start-Bouldern. Dabei vergleichen wir sie hinsichtlich Größe, Ausstattung sowie Füllmaterial, Außenmaterial, Gewicht und Preis.

 

BLACK DIAMOND Impact Crashpad im Bouldermatten-Vergleich

BLACK DIAMOND Impact Crashpad im Bouldermatten-VergleichWichtigste Produktinfos:

  • Ausstattung: Schulterträger, Hüftgurt, zwei Tragegriffe
  • Einsatzbereich: Bouldern
  • Art: Burrito-Crashpad
  • Größe offen: 100 x 114 x 10 cm
  • Material Außen: Polyester mit RipStop-Beschichtung
  • Material Innen: PE-Schaumstoff
  • Gewicht: 4,33 kg
  • Preis: ca. 179,- EUR

Dieses Crashpad besteht aus einem Bezug aus Polyester mit einer RipStop-Beschichtung und einem Füllmaterial aus PE-Schaumstoff. Ausgestattet ist das Crashpad mit einem gepolsterten Schulterträger, einem Hüftgurt und zwei praktischen Tragegriffen. Die Matte ist aufgeklappt 100 x 114 x 10 cm groß und kann zu einem Packmaß von 100 x 57 x 20 cm zusammengeklappt werden. Das Gesamtgewicht beträgt 4,33 kg. Zudem ist es mit einer Knickfalte ausgestattet.

Fazit: Das Black Diamond Impact Crashpad ist ausreichend groß, robust und dafür noch einigermaßen kompakt und leicht. Ein weiteres Plus ist die gute Dämpfung, durch die es auch für Stürze aus größerer Höhe einsetzbar macht. Zudem ist es mit dem Schultergurt angenehm zu tragen und daher gut geeignet, wenn man längere Zustiege hat oder oft Ort wechselt. Unser Kauf-Tipp im Bouldermatten-Vergleich!

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Ocun Paddy Moonwalk Crashpad im Bouldermatten-Vergleich

Ocun Paddy Moonwalk Crashpad im Bouldermatten-VergleichWichtigste Produktinfos:

  • Ausstattung: Fußabstreifer, 2 Griffe, Schultergurte
  • Einsatzbereich: Bouldern, Highballs, Allround
  • Art: Burrito-Crashpad
  • Größe offen: 100 x 132 x 11 cm (breitseitig verbunden)
  • Material Außen: abriebfestes Nylon
  • Material Innen: PE-Schaum, PUR-Schaum
  • Gewicht: 5,7 kg
  • Preis: ca. 176,- EUR

Das Crashpad mit einer geschlossenen Größe von 100 x 132 x 22 cm ist relativ dick und wiegt etwa 6,5 kg. Offen lässt es sich entweder breitseitig (100 x 132 x 11 cm) oder längsseitig (200 x 66 x 11 cm) verbinden. Im Crashpad ist eine herausnehmbare Fußmatte zum Abputzen der Kletterschuhe integriert. Die Außenhaut besteht aus abriebfesten Nylon-Materialien. Die Füllung besteht aus zwei Lagen PU-Schaum (20 und 40 mm) sowie in der Mitte einer Lage PUR-Schaum (50 mm). Außerdem ist es mit Hakenschnallen aus Aluminium und zwei Gurten gegen ungewolltes Aufklappen ausgestattet. Sehr praktisch sind auch die beiden zusätzlichen gummierten Griffe zum Tragen und die seitlich angebrachten Allzweck-Schlaufen sowie die Schultergurte. Das Gewicht beträgt angenehme 5,7 kg.

Fazit: Das Ocun Paddy Moonwalk Crashpad ist durch seine Flexibilität sowohl für Highball- wie auch für Traverse-Boudern geeignet. Zudem punktet es durch sein moderates Gewicht und die gute Ausstattung. Unser Allround-Tipp im Bouldermatten-Vergleich!

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MAD ROCK R3 Pad im Bouldermatten-Vergleich

MAD ROCK R3 Pad Crashpad im Bouldermatten-VergleichWichtigste Produktinfos:

  • Ausstattung: Schultergurte, Hüft- und Brustgurt, seitliche Tragegriffe
  • Einsatzbereich: Bouldern
  • Art: Taco-Crashpad
  • Größe offen: 140 x 89 x 10 cm
  • Material Außen: Polyester
  • Material Innen: EVA-Schaumstoff
  • Gewicht: ca. 8,2 kg
  • Preis: ca. 199,- EUR

Die Mad Rock R3 Bouldermatte in Taco-Konstruktion ist 140 x 89 x 10 groß und lässt sich einfach zusammenfalten. Zum Transport wird das Crashpad einfach zusammengerollt und mit der großen Lasche und zwei Aluminiumschnallen fixiert. Die Matte besteht außen aus 1680D Polyester und als Füllmaterial wurde recycelter EVA-Schaum verwendet. Als Tragesystem fungieren zwei gepolsterte Schultergurte sowie ein Hüft- und Brustgurt. Das Gewicht der großen Bouldermatte beträgt 8,2 kg.

Fazit: Außen mit robustem Polyester und innen gefüllt mit recyceltem Material. Ein Tipp für alle, die beim Kauf etwas nachhaltiger denken.

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LACD Spotmaster 2.0 Crashpad im Bouldermatten-Vergleich

LACD Spotmaster 2.0 Crashpad im Bouldermatten-VergleichWichtigste Produktinfos:

  • Ausstattung: Schultergurte, Tragegriff, Flap an der Unterseite
  • Einsatzbereich: Bouldern
  • Art: Burrito-Crashpad
  • Größe offen: 140 x 100 x 10 cm
  • Material Außen: Polyester
  • Material Innen: Schaumstoff (weich und hart)
  • Gewicht: ca. 5,3 kg
  • Preis: ca. 149,- EUR

Dieses Crashpad von LACD besteht aus 100% Polyester und einem Füllmaterial aus insgesamt drei Lagen Schaumstoff hart-weich-hart. Der 45° abgeschrägten Falz sorgt auch in der Mitte der Matte für eine weiche Landung. Ausgestattet ist das LACD Spotmaster 2.0 mit einem Schulterträger und einem weiteren Tragegriff. Die Größe in geöffneten Zustand beträgt 140 x 100 x 10 cm und geschlossen 70 x 100 x 20 cm. Das Gesamtgewicht liegt bei leichten 5,3 kg. Zudem verfügt die Matte über einen Flap an der Unterseite. Dieser ist praktisch um Schuhe oder den Chalkbag darin zu transportieren.

Fazit: Innovativ mit dem integrierten Flap und dem 45° Falz. Ein guter Allrounder!

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OCUN Paddy SitCase Crashpad im Bouldermatten-Vergleich

OCUN Paddy SitCase Crashpad im Bouldermatten-VergleichWichtigste Produktinfos:

  • Ausstattung: Schultergurte, Tragegriff
  • Einsatzbereich: Bouldern, Allround, Sitzstarts
  • Art: Burrito-Crashpad
  • Größe offen: 203 x 48 x 3 cm
  • Material Außen: Polyamid und Plastel
  • Material Innen: PE-schaum (20 mm)
  • Gewicht: ca. 1,5 kg
  • Preis: ca. 79,- EUR

Das kompakte Paddy SitCase Crashpad von OCUN ist besonders gut für Sitzstarts geeignet und kann in verschiedenen Varianten genutzt werden. Breitseitig verbunden ist es 100 x 96 x 3 cm groß, längsseitig verbunden 203 x 48 x 3 cm groß. Die Matte hat mit 1,55 kg ein sehr leichtes Gewicht und ist mit einem sehr robusten Außenmaterial sowie Schock absorbierenden Schaumstoff ausgestattet. Zudem verfügt es über einen Schultergurt sowie einen praktischen Tragegriff und kann auch als Transporttasche genutzt werden. Geschlossen ist es dabei 100 x 48 x 6 cm groß.

Fazit: Ein preiswerter Bouldermatten-Allrounder und Spezialist für Sitzstarts, der zur Not auch als Isomatte genutzt werden kann. Zudem recht kompakt und leicht. Unser Gewichts-Tipp im Bouldermatten-Vergleich!

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EDELRID Sit Start II Crashpad im Bouldermatten-Vergleich

EDELRID Crashpad im Bouldermatten-VergleichWichtigste Produktinfos:

  • Ausstattung: Tragegriff
  • Einsatzbereich: Bouldern, Sitzstarts
  • Art: nicht faltbares Crashpad
  • Größe offen: 90 x 55 x 5 cm
  • Material Außen: Nylon
  • Material Innen: PE-Schaum
  • Gewicht: ca. 1 kg
  • Preis: ca. 39,- EUR

Das nicht faltbare Crashpad hat eine Größe von 90 x 55 x 5 cm und eignet sich besonders gut als Ergänzung zu größeren Pads. Es besteht aus einem hochwertigen PE-Schaum und ist mit einer widerstandsfähigen, wasserabweisenden Außenhülle ausgestattet. Das Gewicht beträgt 1 kg.

Fazit: Eher eine preisgünstige Ergänzung zu großen Bouldermatten oder als reines Sitz-Start-Pad geeignet.

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Petzl Nimbo Crashpad im Bouldermatten-Vergleich

Petzl Crashpad im Bouldermatten-VergleichWichtigste Produktinfos:

  • Ausstattung: Tragegriff
  • Einsatzbereich: Bouldern, Sitzstarts
  • Art: Sitz-Start Crashpad
  • Größe offen: 75 x 50 x 3 cm
  • Material Außen: Nylon
  • Material Innen: PE-Schaum
  • Gewicht: ca. 0,7 kg
  • Preis: ca. 54,- EUR

Das kleine Nimbo Crashpad von Petzl ist ein klassisches Sitzstart-Pad und besteht aus einem festen Schaumstoff, welcher den Aufprall aus geringer Höhe dämpft. Das Außenmaterial ist ein strapazierfähiges und undurchlässiges Gewebe aus Cordura Ballistic. Das Crashpad ist mit einem Tragegriff ausgestattet und wiegt gerade einmal 700 g.

Fazit: Sehr klein und kompakt. Auch dieses Crashpad ist eher eine preisgünstige Ergänzung zu großen Bouldermatten oder als reines Sitz-Start-Pad geeignet.

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Fazit im Bouldermatten-Vergleich – Welches Crashpad kaufen?

Vor dem Kauf sollte man sich gut überlegen, für welchen Einsatzzweck man die Bouldermatte benötigt. So werden an ein Crashpad für Highball-Bouldern andere Anforderungen gestellt als z.B. für Traverse-Bouldern oder Sitz-Starts.

 

Bouldermatten Kauf-Tipp

Das Black Diamond Impact Crashpad ist ausreichend groß, robust dafür dennoch einigermaßen kompakt und leicht. Weitere Pluspunkte sind die gute Dämpfung und die gute Transportfähigkeit. Wer intensiv Bouldern möchte und dabei lange Zustiege oder häufige Ortswechsel hat, ist hiermit flexibel und sicherlich gut beraten. Unser Kauf-Tipp im Bouldermatten-Vergleich!

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Bouldermatten Allround-Tipp

Das Ocun Paddy Moonwalk Crashpad ist durch seine Flexibilität sowohl für Highball- wie auch für Traverse-Boudern geeignet. Zudem punktet es durch sein moderates Gewicht und die gute Ausstattung. Preislich ist es zudem deutlich günstiger als das Black Diamond Mondo Crashpad. Unser Allround-Tipp im Bouldermatten-Vergleich!

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In diesem Video gibt es noch ein paar Infos zu Black Diamond Crashpads:

 

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